Pantah-IG Treffen beim Oldtimercafe/Vogelsberg 29.-31.08.2008
6. Treffen der Ducati Pantah -IG zusammen mit der TT2-IG 2008
Das Treffen der Ducati Pantah-IG und der Ducati TT2-IG fand vom 29.-31.August 2008 in 36355 Grebenhain-Herchenhain statt.
Einige Mitglieder der Pantah- IG organisieren -in den letzten Jahren zusammen mit der TT2 IG- die Treffen an verschiedenen Orten.
Für das Jahr 2008 hatte sich Wolfgang Gedanken dazu gemacht. Die Gegend um den ‚Hoherodskopf‘ im Kreis Vogelsberg und das Oldtimer Cafe als Motorrad Treffpunkt boten sich an.
Für meine Freundin und mich ging es Freitagmittag bei idealem Reisewetter auf der Ducati in Siegen los. Hinter Giessen wurde die Fahrt über schöne Landstraßen zum Genuss für Fahrer und Beifahrerin. Als wir gut gelaunt am Cafe ankamen, standen dort schon einige Pantah, sowie Motorräder anderer Cafe Besucher. Zu dem am Berg gelegenen Anwesen gehört eine große Wiese, auf der sich Holzbänke und Tische befinden. Auf der Wiese konnten gegen eine geringe Gebühr Zelte aufgebaut werden. Die wenigen Zimmer des Cafes waren rechtzeitig gebucht worden, und so mussten einige Teilnehmer in die Pensionen der Nachbarorte ausweichen. Organisator Wolfgang und seine Freundin hatten sich die Mühe gemacht, einen Pavillon für die mitgebrachten Motorräder aufzubauen, worin die Ducati TT2 von Wolfgang, die schöne umgebaute F3 von Dagmar und später die TT2 und die F3 von Michael Platz fanden. Originalton Dagmar, die das Auto mit den Motorrädern fuhr: „Ich sah die schönen Strassen, und dachte: schön, dass Du auch mit dem Motorrad unterwegs bist!“
Nachdem die Zelte aufgebaut und die Zimmer bezogen worden waren, saßen wir im schönen Biergarten, zusammen, versorgt mit Speisen und Getränken, unterhielten wir uns angenehm, und wurden von den Motorrädern der ankommenden Treffen Besucher und den sonstigen vorbeifahrenden Motorradfahrern akustisch versorgt. Gegen Abend wurde das Lagerfeuer angezündet, welches aber wegen feuchten Holzes nicht so brannte, wie die Leidenschaft einiger für Italienische Motorräder! Dass einige schon einen langen Tag hinter sich hatten, merkten wir, als die ersten vor Mitternacht ins Bett gingen- oder war es der Vorsatz, am Samstagmorgen um zehn Uhr pünktlich zur Ausfahrt zu erscheinen?
Am Samstagmorgen fuhren wir hinter Wolfgang über gut ausgesuchte Strassen zum Münch Motoren-Museum. In der Friedel-Münch-Straße 1 angekommen, wurden wir vom Sohn des Motorradherstellers begrüsst. Er teilte uns mit, dass wir die zweitletzte Gruppe wären, die er durch das Museum führt, da es ihm in den vergangenen 2 Jahren nicht gelungen sei, Unterstützung für den Unterhalt der Sammlung zu finden. Seinen Eltern seien beide Pflegebedürftig. Von einem Freund der Familie Münch erfuhren wir technische und historische Details zu den ausgestellten Motoren aus Flugzeugen, Panzern, und Schiffen und vom Sohn Münchs näheres über Friedel Münch und seinem Lebenstraum. Die beiden ausgestellten Münch Motorräder waren nicht mehr im Auslieferungszustand und auf einem durfte „Mammut Reiten“ durch Aufsitzen simuliert werden. Nach dem Besuch der Ausstellung fuhr Wolfgang mit uns auf schönen Straßen auf den „Hoher Rodskopf“. Diese Fahrt wurde nur unterbrochen, als der Pantah- Tank eines Optimisten trocken fiel. Michael stand im Falle eines Problems, z. B. während unserer Ausfahrt, neben dem Empfang weiterer Treffenbesucher auch als „Lumpensammler“ bereit, und verzichtete dafür auf eine Teilnahme an der Ausfahrt. Sein Service brauchte nicht in Anspruch genommen zu werden, denn es wurde aus einem anderen Tank nachgefüllt, und bald konnten wir weiter fahren. Auf dem hohen Rodskopf hatten wir die Wahl zwischen zwei Gaststätten, dort teilte sich die Gruppe auf. Gut versorgt, ging es nach der ausgiebigen Rast weiter durch die Gegend, zum Glück nicht direkt zum Cafe. Die Bewohner der Dörfer erahnten uns lange bevor sie uns sahen, und ich glaube, dass unser Korso einigen Passanten gefiel, denn wir fuhren in angepasster Weise durch die Orte. Ohne Pannen am Cafe zurück, begrüßten wir diejenigen, die in der Zwischenzeit angekommen waren. Bis zum frühen Abend kamen noch einige Tagesbesucher. Eine Zählung als Momentaufnahme ergab: 8 Pantah, 1 stark umgebaute Cagiva Alazzurra, 1 Paso 907 i.e., 1 Bimota DB 1, 1 Ducati 750 Sport, 1 gefahrene TT2, (Ausstellung: 2 x Ducati TT2 und 2 Ducati F3) 1 Ducati MHR, 1 ST4 sowie 4 Triumpf 675 und 1 Morini 250.
Eine Gruppe, bestehend aus Jens auf Drewitz-TT2 750, Klaus auf sehr schönem Cagiva-Ducati 650- Aufbau und Christoph auf ST4,- diesmal ohne Freundin- fuhr später noch einmal los. Bei zügiger Fahrweise von Jens beschränkte sich die Umgebungsbeobachtung auf freier Strecke aufs „Fahrbahn Lesen“. Als es am schönsten war, wurden Jens und seine TT2 wieder von Zündausetzern geplagt, die auch schon während seiner Anfahrt am Freitag auftraten. Die Zeit unserer provisorischen Fehlersuche nutzte Klaus zur Zigarettenpause –die wir ihm vorher nicht gegönnt hatten. Zurück beim Cafe, wurde dem Problem mittels Messgerät auf den Grund gegangen- eine Sicherung mit schlechtem Kontakt.
Wie jedes Treffen, so lebt auch das Pantah Treffen von den Geschichten die jeder von uns erlebt. Diese wurden dann auch am nicht so richtig entflammbaren Feuer zum Besten gegeben. Der Vorschlag, einen Brandbeschleuniger in Form von Ralfs F1 zu nutzen- wurde als provokativer Scherz enttarnt. So was zu hören, von einem so netten Menschen ;-) Sonntagmorgen brachen einige ‚Fernreisende‘ früh auf, wir blieben noch bis kurz vor Mittag und machten uns dann zusammen mit Klaus auf den Um- bzw. Heimweg über Nebenstraßen. Das Wetter war immer noch sehr gut, und die Rückfahrt vom Pantah-IG Treffen wurde ein Krönender Abschluss. In Biedenkopf hielten wir an einem Eiscafe an. Kurz vor Siegen trennte sich Klaus von uns, und fuhr in Richtung „Kohlenpott“.
Ein tolles Wochenende lag hinter uns, und ich konnte zufrieden sagen: „Keine kritische Situation erlebt!“ Rolf und Freunde erklärten am Lagerfeuer, sie nähmen die Organisation des Treffens 2009 in die Hand. Das Treffen der Pantah-IG zusammen mit der Ducati TT2-IG findet vom Freitag den 26. Juni bis zum Sonntag den 28. Juni 2009 im Gasthof Forstwirtschaft in 37639 Bevern statt! Schön wäre eine grössere Resonanz unter den Fahrern der Motorräder mit Pantah-Motor und den TT2 Fahrern. Wegen des frühen Termins sollte es doch möglich sein, sich das Wochenende im Juni einzuplanen!
Wolfgang bedankt sich besonders bei Werner Wilhelmi, der von Anfang an seine Unterstützung anbot, und allen anderen Helfern und Besuchern!
Mein Dank an die Organisatoren, Dagmar und Wolfgang, Michael und Freundin, Werner, Andreas, Stefan und alle anderen die sich um das Gelingen des Treffens bemüht haben!
Bis nächstes Jahr in Bevern!
Christoph Lagemann
(Initiator der Ducati TT2- IG)
Bilder vom Treffen 2008.
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