Ducati TT2
Das ist ein Bericht von Wolfram Hage aus Berlin. Danke.
Meine TT2
Ich wollte schon „immer“ eine TT2 haben, seit ich mir Ducati-Bücher ansehe. Eigentlich war ich auf die großen Königswellen fixiert und habe mir eine 900 Super Sport zugelegt und viele Jahre begeistert gefahren, viel geschraubt und gelernt. Die TT2 gefiel mir immer wegen ihrer optischen Leichtigkeit und wegen des kompromisslosen auf Rennstreckennutzung orientierten Aufbaus. Eine reine Rennmaschine zu unterhalten kam für mich nie in Frage, es musste schon eine Maschine mit Straßenzulassung sein – fertig kaufen kam auch nicht in Frage, schon wegen der hohen Preise.
Also dachte ich, das das nie was wird bis ich Leute aus Bayern an der Rennstrecke kenngelernt habe, die meinten, wieso – geht doch alles, mach doch. Fand ich ermutigend. Und tatsächlich, nach relativ wenig Mühen (was die Zulassung angeht) habe ich einen Pantah 600 SL mit TT2 Rahmen und Anbauteilen zugelassen bekommen. Die Bauzeit betrug etwas über ein Jahr. Ich habe fast alles selber gemacht (Tank und Verkleidung angepasst und lackiert, den Motor komplett überholt, viele Teile im Motor erleichtert oder modifiziert, einen neue Zündung angepasst mit selbst konstruiertem Zündrotor und Pickup-Grundplatte, außerdem die Fußrastenanlage mit allen Teilen selbst gebaut, die komplette Elektrik neu gebaut, einen Instrumenten/Lampenhalter gebaut und und und.
Nicht selber machen konnte ich die Fahrwerkskomponenten, die Gabel wurde mit einer einstellbaren Zug und Druckstufe ausgestattet, das Federbein als Einzelanfertigung an Motorrad- und Fahrergewicht angepasst.