Pantah Treffen 2007

Pantah-IG Treffen im Gasthaus Rossfall/Schweiz 31.08.-02.09.2007

5. Treffen der Pantah-IG 2007

Der Bericht zum letzten Pantah-Treffen hat dieses Mal lange auf sich warten lassen. Aber…was lange währt….. Somit ist er quasi auch als kleines Schmankerl zur Vorbereitung und Planung zum Pantah-Treffen 2008 dienlich.
Vom 31.08. – 02.09.2007 und zum ersten Mal im Spätsommer veranstaltet, fand das nun zum fünften Mal sich wiederholende, Pantah-Treffen statt. Es hat sich eingebürgert, daß das Treffen einmal in nördlicheren Gefilden und zum nächsten Jahr weiter südlich stattfindet. Und so war es 2007 daran, es im Süden angehen zu lassen. Pantah-Kollege Stephan Wagner aus Ebnat-Kappel in der Schweiz organisierte das Treffen vor schöner Kulisse im Kanton Appenzell, zum Fuße des Säntis, im Gasthaus Rossfall. Die Anfahrt zum Rossfall führt über die Strecke der beliebten Schwägalp-Passstraße.

(c) 2007 by Georg Rupp

Das Gasthaus war sehr schön ausgesucht. Die Unterbringung dort und auch das Essen ist empfehlenswert und erschwinglich. In den Vortagen zum Treffen war das Wetter nicht sonderlich gut und wie schon das ganze Jahr über, recht unbeständig. Für viele ein Grund eine Zusage zum Treffen bis kurz zuvor hinauszuschieben. Die eingefleischten Pantah-Treffen-Besucher hat dies jedoch nicht abgeschreckt. Die meisten hatten früh genug für eine gute Planung und für das ganze Wochenende zugesagt. Wolfgang, mit der weitesten Anfahrt auf 2 Rädern, aus Gießen kommend, fuhr bereits am Donnerstag los und verband die Anfahrt mit einer Schwarzwaldtour mit Zwischenübernachtung. Alle die schließlich am Freitag eintrafen, kamen trocken an und wurden mit bestem Wetter bei der Anfahrt belohnt. Viele Treffenbesucher kennen sich nun schon eine Weile und doch ist es immer wieder schön neue Gesichter kennen zu lernen. Das Pantah-Treffen ist kein elitäres Markentreffen und trotzdem ist es immer wieder ein gemütliches Treffen mit einem recht familiärem Charakter.  Neben Pantahs sind auch immer andere Derivate mit dem Pantah-Motor anwesend und … es soll ja mal passieren, daß eine Pantah gerade mal revidiert wird und nicht fertig wurde (oder so ähnlich), auch andere Ducati-Modelle oder auch Fremdfabrikate. Letztendlich sind es immer und waren es auch im letzten Jahr Freunde und Interessierte dieses verkannten Motorrades. Und so zog es sogar ein Ex-Pantah-Fahrer aus Nordhessen bis in die Schweiz um wieder etwas Pantah-Luft schnuppern zu können. Aktuell war er dabei ein Ducati Paralleltwin-Modell zu überholen, wollte aber unbedingt beim Pantah-Treffen dabei sein. So ist er die Strecke von 600 km mit seinem VW-Lupo angefahren gekommen. Bei einer warmen Mahlzeit und dem ein oder anderen Krüglein Gerstenkaltschale wurde das Wiedersehen oder das erste persönliche Zusammentreffen gefeiert und Kontakte zu den neuen Pantah-Bekanntschaften geknüpft. Im Anschluss hielt unser Organisator Stephan eine außerordentlich interessante Abhandlung über die Entwicklung der Pantah, Grundlagen und den Tuningmöglichkeiten über die Optimierung der instationären Schwingungen der Gassäule am Beispiel des 500er Pantah-Motors.

Der Schlaf über Nacht in der Bergluft war tief und so bekamen es die wenigsten mit, daß es über Nacht ausreichend regnete. Nach dem Frühstück, beim Vorrichten der Motorräder zur Ausfahrt hatte es aber schon wieder aufgehört zu regnen und die Straßen begannen bereits abzutrocknen. Um nicht gleich auf den noch nassen Straßen die Tour zu starten fuhren wir nach Gossau in das private Motorradmuseum von Hansjörg Hilti. Ehemaliger Mitarbeiter von Fritz W. Egli und Gründer der Marke Moko. Das Museum ist von außen mehr als unscheinbar. Es handelt sich um eine Privatsammlung, mit der bereits Hiltis Vater begonnen hatte. Man sieht bekannte Motorräder und viele Unikate. Über fast jedes Motorrad gibt es eine Geschichte zu erzählen. Die Führung von Hansjörg Hilti war kurzweilig und mit vielen technischen Informationen aus vergangenen Zeiten vollgestopft. Nach dem Museumsbesuch stießen zwei weitere Schweizer Töff-Fahrer, Freunde von Stephan, zu uns dazu, um später die Treffenteilnehmer in 3 kleinere Gruppen aufteilen zu können und somit die Ausfahrt etwas entspannter angehen zu lassen.

(c) 2007 by Rainer Hann

Aber zuvor stand das Mittagessen an. Ort und Menü hatte Stephan für uns schon ausgesucht und bestellt. Zur Mittagszeit kamen wir im Schloss Wartensee an und konnten uns in schönem Ambiente direkt an die eingedeckte Tafel setzen.  Nach kurzer Aufnahme der Getränke wurde auch schon das Essen serviert. Alles mit schweizer Präzision von unserem Stephan vorgeplant. Nach dem Essen gings dann in 3 Gruppen los. Die Ausfahrt schlossen alle im Cashmere-Garden ( http://www.cashmere-garden.ch ), dem Gehöft von Stephan und Susanna ab. In schweizer Manier war auch hier unsere Ankunft und vor allem die reichliche Verpflegung vorgeplant. Schweren Herzens mussten wir uns dann doch, der eine früher, der andere später, von dem Anwesen mit herrlichem Ausblick verabschieden und zum Rossfall zurückfahren. Damit der Gaumen vom vielen Benzin reden nicht zu trocken wurde, dafür sorgten auch hier Hopfenkaltgetränke bis in die Nacht. Am nächsten Morgen, beim verpacken und langsam beginnenden Abschied, traf noch Hannes, diesmal nicht mit der Alazzurra, sondern mit seiner DB2 ein. Am Vortag hätte es im Schwabenland so arg geregnet. Da kann man nur empfehlen: beim nächsten Pantah-Treffen am besten gleich Freitags anreisen. Auch auf dem Rückweg sollte jeder trocken und bei Sonnenschein nach Hause kommen.

Andreas – Anderl – Henn

Übersicht aller Pantah Treffen